Skan ist Körperpsychotherapie. Skan bedeutet in der Sprache der Lakota-Sioux ‚das was sich bewegt‘ und ist vergleichbar mit der naturgegebenen Lebendigkeit in allen Lebensbereichen. Diese Arbeit entspricht der Vegetotherapie nach Wilhelm Reich und wurde auch so von Michael Smith (1937-1989, Psychologe und Körpertherapeut) und seinem Lehrer Al Baumann (1918-1998, Reich-Schüler, Konzertpianist und Theaterdirektor) weitergegeben. Es geht um das, was uns bewegt und nicht wie wir uns bewegen. Skan bedient sich der Atmung, des emotionalen, stimmlichen und körperlichen Ausdrucks, um die chronischen, unwillkürlichen (vegetativen) Spannungen der Muskulatur, des Bindegewebes und der Organe zu lösen damit die Lebensenergie – bei Wilhelm Reich Orgon genannt – wieder frei fließen kann. Es entsteht ein pulsierendes, strömendes Gefühl, das natürliche Fundament der körperlichen Erfahrung.
Entstanden sind diese Verspannungen durch Verdrängung und Unterdrückung von Gefühlen oft aus der Kindheit wie Angst und Schmerz aber auch Freude, Leichtigkeit und Lebendigkeit, Mißachtung, Zurückweisung, Gewalt, Erniedrigung, Mißbrauch, Trauer, Zorn, Scham, Schuld, zuviel sein, falsch sein, unerwünscht sein, nicht gut genug sein, das falsche Geschlecht zu haben,…… und begleiten uns in Form von Abwesenheit von Glücklich-Sein, was dann auch als Trostlosigkeit, Sinnlosigkeit, Freudlosigkeit, usw., kurz als ein stilles Unbefriedigt-Sein empfunden wird. Eine Lösung dieser Spannungen ist nicht leicht zu erzielen, weswegen Wilhelm Reich sie auch Panzerung nannte, denn einst dienten diese Anspannungen dem puren Überlebenskampf – nicht zu kapitulieren. Es brauchte, durfte und konnte so nichts mehr gefühlt werden, was von der Umgebung und einem selbst unerwünscht und nicht akzeptiert wurde. Gab es keine Möglichkeit der Entspannung, wurde dieser Zustand chronisch und ging in Panzerung über – die beständige Manifestation, das Anhalten des Lebensflusses was fast einer Stagnation der Lebensenergie entspricht – die Selbstkontraktion. Sie ist wie eine offene Hand die zur Faust geballt wird. Leben findet kaum statt. Kontrahiert, innerhalb der Panzerung gibt es wenig Spielraum. Das gilt sowohl für den Körper als auch für die Psyche. Das Befinden, das Verhalten und die eigenen Möglichkeiten (Potenzial) bilden eine funktionelle Einheit welche durch das Fließvermögen der Lebensenergie bestimmt wird.
Mit dem wieder zunehmendem Energiefluß durch sich lösende Blockaden, ändert sich auch das Empfinden, Fühlen und Verhalten. Neue Sicht- und Lebensweisen entstehen, eine kontakt- und liebevolle Beziehung zur Umwelt nehmen zu.
In simple terms, Skan methods focus on awakening the heart. This is not the heart of nostalgia and sentimentality; rather, it is the heart of sensitiv clairity and warm, natural aliveness, the heart of hearing, the heart of vision, the heart, wich is the center of the self, that reaches out to touch the other and comes into intimate contact with the fundamental pulsation of all living things.
– Michael Smith –